Das Ich, das Es und das Über-Ich sind die drei Teile der Struktur der menschlichen Psyche, wie sie von Sigmund Freud 1923 beschrieben wurden. Sie bestimmen das Verhalten eines Menschen und beeinflussen seine Handlungen. Das Über-Ich ist der komplexeste Teil der Psyche, daher lohnt es sich, etwas über seine Bedeutung und seinen Einfluss auf das Ich und das Es zu erfahren. In diesem Artikel werde ich versuchen, einen kurzen Überblick darüber zu geben, was das Über-Ich ist und welche Bedeutung es für das Ich und das Es hat.
Wie beeinflusst das Über-Ich die Persönlichkeitsentwicklung?
Das Über-Ich ist ein psychologisches Konzept, das von dem berühmten Psychoanalytiker Sigmund Freud entwickelt wurde. Das Konzept bezieht sich auf den Teil der menschlichen Psyche, der darauf abzielt, das Verhalten zu regulieren und die Persönlichkeit zu formen. Das Über-Ich besteht aus zwei Teilen: einem inneren Teil und einem äußeren Teil.
Der innere Teil des Über-Ichs besteht aus elterlichen und gesellschaftlichen Verhaltensmustern. Die Eltern üben Druck auf die Kinder aus, damit sie gemäß ihren Werten und Normen handeln. Die sozialen Verhaltensmuster der Kinder werden von anderen Erwachsenen und Kindern sowie von den Medien gelernt.
Der äußere Teil des Über-Ichs besteht aus Regeln und Anordnungen, die Erwachsene den Kindern auferlegen. Diese Regeln und Anordnungen sollen die Kinder lehren, soziale Normen und Regeln zu befolgen.
Das Über-Ich hat einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen. Durch den Einsatz des Über-Ichs lernen Kinder, wie sie sich in der Gesellschaft verhalten und wie sie ihre Umwelt beeinflussen können. Das Über-Ich kann auch das Selbstwertgefühl beeinflussen, da Kinder lernen, welches Verhalten akzeptabel ist und was von anderen erwartet wird.
Das Über-Ich hat auch andere Anwendungen in der Entwicklungspsychologie. So kann das Über-Ich beispielsweise dazu verwendet werden, Verhaltensprobleme zu erkennen und zu lösen. Psychologen können das Über-Ich nutzen, um Kindern zu helfen, mit schwierigen Situationen und Problemen fertig zu werden. Das Über-Ich kann auch verwendet werden, um Persönlichkeitsmerkmale und Motivationen zu erkennen.
Über-Ich und Moral – hat das Über-Ich Einfluss auf unsere Moral?
Das Über-Ich ist der Teil der Psyche, der zu unserem Wertesystem gehört. Es ist der Teil unserer Psyche, der unsere Entscheidungen und Handlungen auf der Grundlage unserer früheren Erfahrungen und unserer Erziehung reguliert. Das Über-Ich ist verantwortlich für unsere Wahrnehmung der moralischen Welt und definiert, was gut und böse ist. Es regt uns an, Dinge zu tun, die wir für richtig halten, und hält uns davon ab, Dinge zu tun, die wir für falsch halten. Das Über-Ich hilft uns zu definieren, was falsch und inakzeptabel ist. Andererseits kann das Über-Ich, wenn wir unter Druck stehen, unseren Widerstand verstärken, indem es uns daran erinnert, dass das, was wir für falsch halten, auch falsch ist.
Das Über-Ich ist auch eine starke Quelle der Motivation, das zu tun, was wir für richtig halten. Wenn wir uns verpflichtet fühlen, etwas zu tun, von dem wir glauben, dass es richtig ist, sorgt unser Über-Ich dafür, dass wir uns verpflichtet fühlen, es zu tun, auch wenn es schwierig und unangenehm ist. Moral und Über-Ich sind eng miteinander verbunden. Die Moral ist der Zweig der Philosophie, der sich damit beschäftigt, zu erklären, was richtig und falsch ist. Das Über-Ich hingegen bestimmt, wie unsere Wahrnehmung der moralischen Welt unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflusst. Auf diese Weise beeinflusst das Über-Ich unsere Moral.
Das Über-Ich ist jedoch nicht der einzige Faktor, der unsere Moral beeinflusst. Auch unsere Erziehung, unsere Erfahrungen, unser Umfeld und andere Faktoren können unser Wertesystem beeinflussen. Unsere Moral wird durch all diese Faktoren geformt, und das Über-Ich hat einen starken Einfluss auf sie.
Über-Ich und Selbstverwirklichung
Das Über-Ich beeinflusst den Menschen durch sein Gewissen, seine moralischen Überzeugungen, Schuldgefühle, Ängste und Triebe. Es ist eine Instanz, die unser Moralempfinden beeinflusst und sich durch die Regulierung des Verhaltens ausdrückt.
Freud bezeichnete das Über-Ich als den fünften Teil seines psychologischen Modells, in dem er drei Instanzen unterschied: das Es, das Ich und das Über-Ich. Das Es stand für die ursprünglichen, unkontrollierten Triebe und Wünsche, während das Ich der Teil der Psyche ist, der als Vermittler zwischen dem Es und dem Über-Ich fungiert. Das Über-Ich hingegen ist für die Ausprägung unserer moralischen Vorurteile verantwortlich, die auf sozialen Einflüssen wie der elterlichen Erziehung, der Schulbildung, der Religion, der Kultur usw. beruhen.
Das Über-Ich kann ein Hindernis für den Erfolg sein, wenn sein Handeln zu intensiv oder zu hart wird. In diesem Fall kann es starke Schuldgefühle und Angst vor Bestrafung hervorrufen, was uns davon abhalten kann, unsere Ziele zu erreichen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir Wege finden, um sicherzustellen, dass das Über-Ich kein Hindernis für unseren Erfolg ist.
Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, zu verstehen, wie das Über-Ich unser Verhalten beeinflusst. So können wir erkennen, wie seine Handlungen von unseren ursprünglichen Wünschen und Motivationen abweichen. Wir können dann eine Strategie entwickeln, um unsere ursprünglichen Wünsche und Motivationen mit unseren Pflichten und Verantwortlichkeiten zu verbinden. Dazu kann es gehören, unsere wahren Gefühle und Wünsche zu akzeptieren und zu verstehen, dass ihre Befriedigung nicht unbedingt bedeutet, moralische Grundsätze zu verletzen.
Es ist wichtig, dass wir bei unseren Handlungen das Über-Ich und das Ich berücksichtigen und Entscheidungen treffen, die es uns ermöglichen, unsere Ziele zu erreichen, und zwar im Einklang mit unseren Wünschen, aber auch mit unseren moralischen Überzeugungen. Wir können auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wenn wir das Gefühl haben, dass unser Über-Ich zu intensiv oder zu hart ist. Dann können wir eine Psychotherapie oder andere Therapieformen in Anspruch nehmen, die es uns ermöglichen, unser Über-Ich und seine Mechanismen besser zu verstehen und einen Weg zu finden, unsere Ziele und Wünsche zu erreichen, ohne uns seiner Härte auszusetzen.
Das Über-Ich und die Beziehung zu Ich und Es
Das Über-Ich ist ein wichtiger Teil der Struktur der menschlichen Psyche, der das Handeln des Ichs reguliert. Das Ich ist der Teil der Psyche, der versucht, sich an die Umwelt anzupassen und Handlungen auszuführen, die für uns von Vorteil sind. Das Ich vermittelt zwischen den starken Instinkten, die durch das Es repräsentiert werden, und den sozialen Regeln, die durch das Über-Ich repräsentiert werden. Das Über-Ich bremst das Ich und hilft ihm, sich an die gesellschaftlichen Regeln und Werte zu halten.
Das Über-Ich erfüllt mehrere wichtige Funktionen, darunter die Kontrolle des Ichs und das Hervorrufen von Schuldgefühlen in Situationen, in denen das Ich gegen Regeln und Werte verstößt. Das Über-Ich ist auch wichtig für die Entwicklung des Selbstbewusstseins und der Selbstbeherrschung. Das Über-Ich lehrt uns, wie wir uns in der Gesellschaft verhalten sollten und wie wir unser eigenes Verhalten beurteilen sollten.
Das Über-Ich ist also ein wichtiger Teil der Struktur der menschlichen Psyche, der die Handlungen des Ichs reguliert und es uns ermöglicht, in der Gesellschaft effektiv zu funktionieren. Das Über-Ich erfüllt wichtige Funktionen, darunter die Kontrolle des Ichs und die Erzeugung von Schuldgefühlen, damit wir uns den gesellschaftlichen Regeln und Werten anpassen und Selbstbewusstsein und Selbstbeherrschung entwickeln können.