Die Rolle des Papiers darf nicht unterschätzt werden. Obwohl wir heute zunehmend Bücher, Zeitungen und andere Materialien in digitalisierter Form nutzen, ist ein Leben ohne Papier nicht möglich.
Es ist die primäre Form für die Aufzeichnung von Inhalten: ob Gedichte von Dichtern, Schulbücher oder offizielle Dokumente. Papier bewährt sich in vielen Alltagssituationen. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die wichtigsten Arten und Funktionen von Papier zu werfen.
Einteilung des Papiers
Die grundlegenden Parameter, durch die sich die Papiersorten unterscheiden, sind Flächengewicht und Sorte. Das Flächengewicht ist der wichtigste Indikator für die Härte des Papiers. Es wird in Gramm pro Quadratmeter angegeben. Je höher das Flächengewicht ist, desto schwieriger lassen sich die Blätter falten oder einreißen.
Auf der Grundlage des Flächengewichts kann Papier unterteilt werden in:
- Seidenpapier: (das dünnste Papier) und Löschpapier
- Feinpapier: wird im Alltag häufig zum Schreiben und Drucken von Plakaten, Dokumenten und anderen Materialien, z. B. Werbematerial, verwendet
- Pappe: obwohl ihre Biege- und Formbarkeit begrenzt ist, kann sie bedruckt werden
- Karton: wird für Verpackungen verwendet; nur für den Digitaldruck
Die Sorte ist eine Bezeichnung für die Haltbarkeit des Papiers. Papier der Klassen I und II wird für Banknoten und wichtige Dokumente verwendet. Klasse III (Zellulosepapier) wird für die Herstellung von Schulbüchern und Dokumenten verwendet, die häufig benutzt werden. Klasse IV steht für besondere Drucksachen. Die Klassen V und VI werden für den Buchdruck verwendet und die letzte Klasse VII ist ausschließlich für den Zeitungsdruck bestimmt.
Weitere Papiereigenschaften, die für den Druck besonders wichtig sind, sind die Dicke, die Opazität (bestimmt, inwieweit das Papier den gedruckten Inhalt auf der anderen Seite durchscheinen lässt) sowie der Weißgrad und die Helligkeit.
Papiermaterialien
Im Schreibwarenhandel ist eine breite Palette von Papiermaterialien erhältlich, die sich in ihren Eigenschaften und damit in ihrer Anwendung unterscheiden. Neben dem Zeichenpapier, das in diesen Geschäften die größte Auswahl hat (dazu gehören Zeichenblöcke, Ausschneidebögen, Skizzenbücher, Kohlepapier), gibt es auch:
- Offsetpapier – diese beliebte Papierart wird für Dokumente verwendet. Es nimmt die Tinte gut auf, kann auch mehrfach bedruckt werden und ist für Handschrift geeignet. Es wird für die Erstellung von Urkunden, Notizbüchern und Geschäftsdokumenten verwendet.
- Kreidepapier – zeichnet sich durch seine glatte, glänzende und angenehm zu berührende Oberfläche aus, da es mit einer Mischung aus Pigmenten und Leim beschichtet ist. Es ist nur für den einmaligen Druck geeignet und lässt sich nur schwer von Hand beschriften. Es wird in der Werbeindustrie sowie bei der Herstellung von Visitenkarten, Angebotsmappen oder Katalogen in Druckereien und Druckereien verwendet.
- Dekorpapiere – werden in verschiedenen Grammaturen verwendet. Dazu gehören glatte Papiere (auch Baumwolle), geprägte, metallisierte, perlmuttartige oder transparente Papiere. Handgeschöpftes Papier zeichnet sich durch seine besondere Struktur aus.
- Ökologische Papiere – Papiere, die aus recycelten Materialien hergestellt werden, werden immer beliebter.
Papier und sein Verwendungszweck
Im Hinblick auf die Struktur der Papiermaterialien unterscheidet man auch verschiedene Papiergruppen, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Dazu gehören Druckpapier, Verpackungspapier, elektro- oder industrietechnisches Papier. Je nach Eignung werden auch die Sorten dieser Gruppen unterschieden: Druckpapier für Zeitungsdruck oder Bücher, Bogenoffsetpapier. Papiere können auch veredelt werden, indem man sie mit einer zusätzlichen Schicht überzieht – neben der bereits erwähnten Kreidung gibt es auch die Gummierung oder Paraffinierung. Sie können auch mit Ölen oder Paraffin gesättigt, kaschiert (für Verpackungen) oder bedruckt werden, wie im Fall von Tapeten.
